Bevor Sie ins Ausland ziehen, müssen Sie mehrere Faktoren berücksichtigen: wie sich der Umzug auf Ihren Alltag und Ihre Familie auswirkt, ob das Gesundheitssystem Ihren Ansprüchen gerecht wird und wie es sich auf Ihr emotionales Wohlbefinden und Ihr Bankkonto auswirkt (als Erstes). HSBC, ein weltweit tätiges Finanzdienstleistungsunternehmen, das die Sorgen von Expatriates versteht, steht Ihnen dabei zur Seite. Die Ergebnisse der jährlichen Expat-Explorer-Umfrage des Unternehmens wurden kürzlich bekannt gegeben. Die Fragen der Umfrage, die an über 22.000 Expats weltweit verteilt wurden, und die sich daraus ergebenden Ranglisten wurden in drei Hauptkategorien oder “Ligen” unterteilt – “Living”, “Aspiring” und “Little Expats” – und jede wurde bei der Erstellung der Gesamtrangliste berücksichtigt. Von 10 abwärts gezählt, sind hier die besten Länder, in denen sich Expats derzeit aufhalten können.

10. Vietnam

Vietnam ist eine hervorragende Alternative für erfahrene Expats, die von der pulsierenden Kultur angelockt und von den freundlichen Einheimischen zum Bleiben überredet werden. Das Land ist in diesem Jahr in die Top Ten aufgestiegen, weil es finanziell sehr stabil ist, eine gute Work-Life-Balance bietet und Neuankömmlinge herzlich willkommen heisst. Die Mehrheit der befragten Expats berichtete, dass sie sich schnell an die Lebensweise der Einheimischen gewöhnen konnten und sich innerhalb weniger Monate nach ihrer Ankunft wohlfühlten. Wir sind sicher, dass die atemberaubende natürliche Schönheit des Landes ebenfalls ihren Teil dazu beiträgt.

9. Vereinigte Arabische Emirate

Nur etwa 11 % der Bevölkerung in den ölreichen Vereinigten Arabischen Emiraten sind Emiratis: Die überwiegende Mehrheit der Einwohner von Dubai, Abu Dhabi oder eines der anderen fünf Emirate sind Ausländer. Wir vermuten, dass der Anstieg der Zahl der Auswanderer zu einem grossen Teil auf die Arbeitsmöglichkeiten und Einkommenssteigerungen zurückzuführen ist: In den VAE verdienen junge Fachkräfte unter 35 Jahren durchschnittlich 50 % mehr. Darüber hinaus erhält das Land ausgezeichnete Auszeichnungen für seine schnelle Beförderungsrate innerhalb eines bestimmten Beschäftigungsbereichs und steht auf Platz 1 in Bezug auf das verfügbare Einkommen. (Wir sind der Meinung, dass mehr Mittel für die Erforschung Afrikas und Osteuropas bereitgestellt werden sollten).

8. Deutschland

Die Befragten berichteten über eine überwältigend positive Erfahrung mit dem Leben als Expat in Deutschland, insbesondere im Hinblick auf wirtschaftliche Indikatoren wie berufliche Aufstiegsmöglichkeiten und eine deutlich verbesserte Work-Life-Balance. Doch Effizienz und Produktivität sind nicht alles: Die lebendige Kultur, die Schönheit der Natur und das solide Sozialversicherungssystem des Landes sind für Expatriates attraktiv, insbesondere für diejenigen, die eine angenehme Atmosphäre suchen, in der sie eine Familie gründen und gleichzeitig ihre Karriere vorantreiben können.

7. Türkei

Laut der Rangliste ist die Türkei eines der besten Länder der Welt für Expats, die ihr Leben beruflich und kulturell erweitern wollen. Dass das Land in diesem Jahr so gut abschneidet (im letzten Jahr war es nicht unter den Top Ten), ist vor allem auf die Leichtigkeit zurückzuführen, mit der es möglich ist, sich dort niederzulassen: Es steht nun an erster Stelle in Bezug auf “leichte Anpassung” und “einladende Gemeinschaften”. Die Türkei punktet auch bei den Themen Geld und beruflicher Aufstieg, während junge Menschen von einer ausgezeichneten Ausbildung und gastfreundlichen lokalen Familien profitieren.

6. Australien

Ja, ein Umzug an einen neuen Ort kann die Gesundheit verbessern – das behaupten zumindest die australischen Umfrageteilnehmer. Mehr als die Hälfte der Menschen, die nach Australien umgezogen sind, geben an, dass sich ihre Gesundheit verbessert hat, verglichen mit einem weltweiten Durchschnitt von knapp über 35 %. Etwa drei Viertel der Befragten gaben an, dass sie die natürliche Umgebung und den leichten Zugang zu ihr ihrem Zuhause vorziehen, was natürlich dazu führt, dass sie mehr Zeit im Freien verbringen. Hat jemand Lust, in den Rock Pools zu schwimmen?

5. Neuseeland

In diesem Jahr liegt Neuseeland auf dem fünften Platz (ein leichter Rückgang gegenüber dem zweiten Platz im letzten Jahr). Expats profitieren von dem entspannten Lebenstempo im Land und haben nach der Arbeit mehr Freizeit, um das riesige Angebot an Aktivitäten in der Abenteuerhauptstadt der Welt zu erkunden. All dies führt dazu, dass die Mehrheit der Neubürger einen höheren Lebensstandard und ein höheres psychisches Wohlbefinden als in ihrem Heimatland erlebt. Neuseeland rangiert bei allen Umfragen in Bezug auf die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben und die politische Stabilität an der Spitze; wenn man dann noch das hohe Mass an Sicherheit und Freundlichkeit der Bürger hinzurechnet, ist dies ein Land, das Expats vielleicht nie wieder verlassen wollen.

4. Spanien

Wenn Sie sich für einen Umzug ins Ausland entscheiden, müssen Sie nicht nur die Beschäftigungsaussichten in Betracht ziehen – vor allem, wenn Sie mit Kindern ins Ausland ziehen. Das Aufziehen von Kindern in einer neuen Kultur hat nicht nur emotionale und psychologische Folgen, sondern auch eine verwirrende Logistik, wenn es darum geht, sich in einem neuen Schul- oder Kinderbetreuungssystem zurechtzufinden. Das heisst, es sei denn, Sie ziehen nach Spanien. Wenn es um Familienurlaube geht, gibt es nur wenige Reiseziele, die mit Spanien vergleichbar sind: Das Land steht an zweiter Stelle bei den “Little Expats”, einer Kategorie, die Bildung, Schulbildung und das Kennenlernen neuer Leute umfasst. Und mit dem grossartigen Klima des Landes, den entspannten Arbeitsbedingungen (hallo, Siestas) und dem hohen Mass an geistigem und körperlichem Wohlbefinden in der Bevölkerung werden Expats zweifellos eine höhere Lebensqualität erfahren, wenn sie sich für Spanien als Heimat entscheiden.

3. Kanada

Kanada ist das einzige nordamerikanische Land, das es in die Top Ten geschafft hat; die Vereinigten Staaten liegen auf Platz 23. Platz. Es ist das Land mit der höchsten Lebensqualität, die politische Stabilität, die Leichtigkeit des Umzugs, die psychische Gesundheit und die allgemeine Zufriedenheit einschliesst. Unter den 33 von der HSBC untersuchten Ländern ist Kanada das Land mit der grössten Toleranz und Akzeptanz gegenüber Menschen verschiedener Rassen, Geschlechter, sexueller Orientierungen und Glaubensrichtungen. Und wir haben noch gar nicht über die natürliche Pracht des Landes gesprochen. (Und die ist ziemlich schön.)

2. Singapur

Singapur ist traditionell eines der besten Länder für Expatriates zum Leben und Arbeiten – es stand vier Jahre in Folge an erster Stelle und steht jetzt an zweiter Stelle. Bildung kann ein grosses Problem sein, wenn man mit Kindern umzieht, aber nicht in Singapur, das immer wieder Spitzenplätze bei den Schulen erreicht. Auch die Eltern profitieren von dem Umzug: Singapur steht an erster Stelle, wenn es um Beschäftigungssicherheit und Einkommenswachstum geht. Es profitiert also von all diesen Statistiken. Was aber ist mit Katong Laksa, Chilikrabben und Char Kway Teow? Seien wir ehrlich – der wahre Grund, warum Expats Singapur mögen, sind die Gourmetparadiese, die seine Hawker-Zentren sind.

1. Schweiz

Mit wunderbar sauberen Strassen, leichtem Zugang zu einigen der besten Skipisten der Welt und jeder Menge Käse ist es nicht überraschend, dass die Schweiz dieses Jahr den ersten Platz belegt. Das liegt nicht nur daran, dass alles so perfekt funktioniert, auch wenn das eine Rolle spielt (nur ein Prozent der befragten Expats gab an, dass sie sich Sorgen um die Wirtschaft machen). Die Schweiz beherbergt zwei der teuersten Städte der Welt, und die Gehälter spiegeln diese hohen Lebenshaltungskosten wider. In der Schweiz liegt der durchschnittliche Jahreslohn für Expats bei 203.000 Dollar – etwa doppelt so hoch wie der Durchschnitt der von HSBC befragten Ausländer. Geld spricht für sich selbst, wenn es um die Position der Schweiz am Tisch geht, aber es gibt noch andere Faktoren zu berücksichtigen, wie zum Beispiel die Bildung. Etwas mehr als die Hälfte der Befragten mit Familie gab an, dass ihre Kinder Schulen besuchen, die besser sind als die in der Heimat.

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