Die Entscheidung, nach Japan auszuwandern ist selbstverständlich eine lebensverändernde Angelegenheit. Denn Sie verlassen nicht nur Ihr Heimatland, sondern ziehen gleichzeitig in ein Land mit einer völlig fremden Kultur.
Trotz dessen haben schon zahlreiche Menschen sich dafür entschieden, im Land der aufgehenden Sonne sich einen neuen Wohnsitz aufzubauen. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Hürden Sie bei der Immigration nach Japan erwarten. Zudem verraten wir Ihnen, was Sie alles beachten müssen.
Lernen Sie vor der Immigration nach Japan die Kultur kennen
Für eine Immigration nach Japan sollten Sie natürlich vorher erst einmal wissen, wie die japanische Kultur funktioniert. Denn besonders für den westlichen Kulturkreis bietet Japan den einen oder anderen intensiven Kulturschock. Die Unterschiede sind immens, dass Sie ohne Vorkenntnisse es schnell bereuen, nach Japan gezogen zu sein.
Vor allem mit der Sprache sollten Sie sich im Vorfeld unbedingt beschäftigen. Denn in Japan werden Sie mit der englischen Sprache nicht weit kommen, nur wenige Einheimische sprechen diese.
Oft liegt das auch an dem inneren Schamgefühl der Japaner. Denn in ihrer Kultur gelten Fehler als Makel, den sie unter allen Umständen vermeiden wollen. Aus diesem Grund trauen sich viele von ihnen überhaupt nicht, Englisch zu reden.
Für einen einfachen Urlaub in Japan reichen ein paar Grundkenntnisse vollkommen aus. Falls Sie aber über eine Immigration nach Japan nachdenken, sollten Sie schon etwas mehr als das Basis-Vokabular beherrschen. Auch die japanischen Schriftzeichen sollten Sie unbedingt erlernen.
Beantragen Sie Ihr Visum für Ihre Immigration nach Japan
Der nächste Schritt ist, dass Sie sich mit dem Prozess für den Erhalt Ihres Visums beschäftigen. Dies bedeutet auch, dass Sie sich Gedanken darüber machen müssen, warum Sie nach Japan auswandern wollen.
Falls Sie nur für einige Wochen oder Monate auswandern möchten, dann reicht das Touristenvisum vollkommen aus. Als Bürger der EU oder der Schweiz können Sie dies sogar getrost ignorieren, da Sie in diesem Fall sogar völlig visafrei nach Japan einreisen dürfen. Dann dürfen Sie bis zu 90 Tage in Japan bleiben.
Sicher werden Sie jedoch planen, etwas länger in Japan zu leben. Da Sie natürlich auch Geld verdienen müssen, um in Japan zu leben, brauchen Sie dementsprechend auch einen Arbeitsplatz.
Für Leute, die jünger als 30 Jahre alt sind, bietet Japan ein Working Holiday Visum an. Wenn Sie älter sind, müssen Sie hingegen ein normales Arbeitsvisum beantragen. Dieses verleiht Ihnen neben einer Aufenthaltsgenehmigung für Japan auch die Berechtigung, in diesem fernöstlichen Land zu arbeiten.
Das Visum müssen Sie im Voraus beim japanischen Konsulat beantragen. Neben Ihrem gültigen Reisepass und einem Passfoto benötigen Sie auch noch ein „Certificate of Eligibility“. Dieses muss Ihr zukünftiger Arbeitgeber in Japan beantragen und Ihnen im Original zusenden. Falls Sie nur mit einer Kopie beim Konsulat erscheinen, wird Ihr Antrag auf ein Arbeitsvisum auf jeden Fall abgelehnt.
So erlangen Sie den Daueraufenthaltsstatus
Wenn Sie sich für eine langfristige Immigration nach Japan entscheiden, werden Sie mit den beiden genannten Visa-Kategorien jedoch nicht viel anfangen können. In diesem Fall führt für Sie kein Weg daran vorbei, einen Daueraufenthaltsstatus zu erlangen.
Den Status aus dauerhaft in Japan Lebender zu bekommen ist schon deutlich schwieriger. Eine Möglichkeit wäre, dass Sie bereits eine Japanerin oder einen Japaner kennen und Sie beide zueinander schon eine tiefe Verbindung haben. In diesem Fall müssen Sie nur heiraten, um Sie langfristig nach Japan zu immigrieren.
Die zweite Möglichkeit, einen „Permanent Residence Status“ zu erlangen, dauert schon etwas länger. Dafür müssen Sie mindestens zehn Jahre lang in Japan leben. Gleichzeitig bedeutet dies jedoch, dass Sie sich jedes Jahr wieder mit dem Visumsprozess beschäftigen müssen.
Sozialversicherungen in Japan
Sicher werden Sie sich vor Ihrer Immigration nach Japan Gedanken darüber machen, wie es dort um die Sozialversicherungen steht. Da können wir Sie beruhigen. Sobald Sie in Japan eine Position als Angestellter innehaben, geniessen Sie eines der besten Sozialversicherungssysteme der Welt.
Insbesondere das Gesundheitssystem Japans hat einige Vorteile. Sie müssen nichts zusätzlich bezahlen, Ihre Versicherungsbeiträge decken in der Tat alle Kosten. Selbst für den Zahnarzt brauchen Sie mit keinen eigenen Zahlungen zu rechnen.
Beachten Sie bei Ihrer Immigration nach Japan die Lebenshaltungskosten
Wenn Sie in Japan arbeiten, werden Sie sicherlich etwas mehr verdienen als in Ihrem bisherigen Heimatland. Nur als Schweizer wären Sie eine Ausnahme. Sie sollten deswegen jedoch nicht denken, dass Sie sich auch mehr leisten können.
Denn auf der anderen Seite sind auch die Kosten zur Lebenshaltung in Japan höher. Lebensmittel und Besuche in Restaurants kosten Sie deutlich mehr als in den meisten europäischen Ländern. Nur von den Schweizern wird, aufgrund des hohen Preisniveaus in der Schweiz, Japan hingegen vergleichsweise günstig vorkommen.
Im Durchschnitt werden Sie in Japan als Angestellter etwa 3.000 Euro oder 3.250 CHF pro Monat verdienen. Die monatlichen Ausgaben liegen, je nachdem, wie sparsam Sie leben, bei monatlich 2.000 bis 2.500 Euro respektive 2.100 bis 2.700 CHF. Für japanische Verhältnisse bleibt Ihnen da nicht allzu viel übrig.
Wie Sie sehen, gibt es einige Sachen, die Sie bei einer Immigration nach Japan beachten müssen. Vom Beantragen des Visums über die fremde Kultur bis hin zu den höheren Kosten. Aber Sie sollten sich nicht verunsichern lassen. Nach Japan auszuwandern ist nämlich auch ein einzigartiges Erlebnis, das Ihnen keiner nehmen kann. Sie werden mit Sicherheit ein tolles Abenteuer erleben.
Haben Sie Fragen haben oder benötigen Sie Hilfe bei Ihrem Umzug nach Japan? Dann stehen wir ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite!