Möchten Sie ausserhalb der Schweiz wohnen und planen einen Umzug nach Spanien? Dann werden Sie sich sicher fragen, welche Anforderungen sie dafür erfüllen müssen. Schliesslich ist ein Wechsel Ihres Wohnorts ins Ausland mit deutlich mehr Aufwand verbunden als ein Umzug innerhalb der Schweiz.

In diesem Beitrag erfahren Sie, was Sie für Ihren Umzug nach Spanien wissen sollten. Wir verraten Ihnen alles über beliebte Wohnorte, das spanische Essen und ob Sie ein Visum benötigen.

In welcher Stadt wollen Sie nach ihrem Umzug nach Spanien wohnen?

Bevor Sie nach Spanien umziehen, werden Sie sich sicher damit beschäftigen, wo Sie überhaupt wohnen möchten. Denn es gibt verschiedene Regionen, welche als Wohnort sowohl bei Ausländern als auch den Spaniern selbst ziemlich beliebt sind.

Wenn Sie selbst im Winter in den Genuss des warmen Wetters kommen möchten, dann können wir Ihnen insbesondere die beiden Inselgruppen der Balearen und der Kanaren empfehlen.

Auf dem Festland erwarte Sie hauptsächlich an der andalusischen Küste im Süden des Landes im Winter angenehmen Temperaturen vor. Bedenken Sie allerdings, dass es dort im Sommer ziemlich heiss wird. Sevilla, die Hauptstadt der autonomen Region Andalusien, gilt sogar als eine der schönsten in Spanien.  Falls Sie das Land von seiner authentischen Seite kennenlernen möchten, ist dies der perfekte Wohnort für Sie.

Falls Sie sich für Kultur interessieren, dann wird Ihnen Santiago de Compostela sicherlich gefallen. Diese Stadt stellt den Endpunkt des Jakobswegs dar. Ausserdem hat die UNESCO diese kleine Stadt zum Weltkulturerbe ernannt.

Auch Saragossa kann mit jeder Menge Kultur überzeugen. Dort steht unter anderem die Basilika Nuestra Señora del Pilar, das grösste Bauwerk Spaniens aus der Barockzeit.

International geht es in den beiden Metropolen Madrid und Barcelona zu. Dort finden Sie elegante Einkaufsstrassen, ausgezeichnete Restaurants, zahlreiche Sehenswürdigkeiten und ein reges Nachtleben.

Was sollten Sie nach dem Umzug nach Spanien essen?

Sobald Sie in Spanien wohnen, sollten Sie sich unbedingt an die typischen Gerichte des Landes wagen. Sie werden garantiert zustimmen, dass die spanische Küche zurecht immer beliebter wird. Viele Speisen beruhen auf jahrhundertealten Rezepten. 

Einen allgemeinen Überblick über die spanische Küche können wir Ihnen jedoch nicht geben. Denn jede einzelne Region hat ihre eigenen Delikatessen. 

Der Klassiker schlechthin ist zweifellos Paella. Ursprünglich stammt es aus der Stadt Valencia. Das traditionelle Gericht beinhaltet Kaninchenfleisch, Geflügel und Schnecken. Es handelt sich dabei um ein Reisgericht, welches in einer speziellen Pfanne zubereitet wird.

In der Hauptstadt Madrid gehört Cocido Madrileño zu den beliebtesten Gerichten. Zu den Zutaten gehören Gemüse, Kichererbsen, Schweinefleisch und Speck.

Tortilla gehört in ganz Spanien zu den traditionellen Gerichten. Kaum eine andere Spezialität steht so stellvertretend für die Schlichtheit der spanischen Küche. Es gibt verschiedene Versionen, diese Leckerei zuzubereiten. Am einfachsten ist die Varianten aus Bratkartoffeln und einem geschlagenen Ei. Je nach Geschmack fügt man noch Zwiebeln hinzu.

Benötigen Sie für Ihren Umzug nach Spanien ein Visum?

Sowohl die Schweiz als auch Spanien sind beide Mitgliedsstaaten des Schengenraums. Falls Sie in Spanien keiner Arbeit nachgehen und für maximal 90 Tage dort wohnen wollen, benötigen Sie kein Visum. Falls Sie jedoch darauf angewiesen sind, mit einer Arbeitstätigkeit Ihren Lebensunterhalt zu finanzieren, werden Sie um ein Arbeitsvisum nicht herumkommen.

In der Schengenzone haben Sie lediglich den Vorteil, dass Sie in der Regel ohne eine Grenzkontrolle einreisen können. Die Grenzbeamten machen allerhöchstens bei einigen Einreisenden eine Stichprobe. Doch selbst diese kommen nur selten vor.

Bedenken Sie jedoch, dass die Schweiz nicht zur EU gehört. Dies bedeutet, dass Sie für die Aufnahme einer Arbeitsstelle unbedingt ein entsprechendes Arbeitsvisum benötigen.

Damit Sie in Spanien arbeiten dürfen, müssen Sie ein paar Mindestkriterien erfüllen:

– Mindestalter von 16 Jahren (18 Jahre bei einer selbstständigen Tätigkeit)

– Zusage einer Wohnung und eines Arbeitsplatzes. 

– Erhalt eines Arbeitsvisums

Sobald sie in Spanien angekommen sind, müssen Sie sich noch um einige weitere Dinge kümmern. Zum einen müssen Sie sich beim spanischen Sozialversicherungssystem anmelden. Des Weiteren müssen sie einen speziellen Ausländerausweis beantragen.

Langer oder kurzer Aufenthalt in Spanien?

Falls Sie für höchstens 90 Tage dort leben möchten, müssen Sie kein Visum für Ihren Umzug nach Spanien. In diesem Fall müssen Sie, um in diesem Land zu wohnen, keine besonderen Anforderungen berücksichtigen.

Dann gibt es da noch die Variante, dass sie länger als 90 Tage, aber weniger als 5 Jahre in Spanien bleiben. Dafür müssen Sie sich zuvor eine Bewilligung vom spanischen Staat für den Erwerb eines vorübergehenden Wohnsitzes einholen. Falls Sie nachweisen können, dass Sie über ausreichend finanzielle Mittel verfügen, brauchen Sie auch keine zusätzliche Arbeitsbewilligung.

Sobald Sie sich für mindestens 5 Jahre dauerhaft in Spanien aufgehalten haben, besteht für Sie die Möglichkeit, eine Daueraufenthaltsbewilligung zu beantragen. Dieses erlaubt es Ihnen als ausländischer Bürger, unbefristet in Spanien zu leben und zu arbeiten. Unter den gleichen Bedingungen wie alle anderen Spanier. Mit einem permanenten Aufenthalt ist jedoch nicht gemeint, dass Sie das Land nicht verlassen dürfen. Für Ihren Urlaub dürfen Sie dennoch aus Spanien ausreisen. Wichtig ist nur, dass Sie einen festen Wohnsitz in diesem Land haben.

Nun wissen Sie, was Sie nach Ihrem Umzug nach Spanien erwartet. Wir sind uns sicher, dass Sie sich in diesem Land auf der iberischen Halbinsel schon nach kurzer Zeit wie zu Hause fühlen. Denn die Spanier begeistern mit ihrer offenen und warmherzigen Art.

Falls Sie noch weitere Fragen haben, können Sie uns jederzeit kontaktieren. Wir werden Ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen.

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